Karwendel-durchquerung
Scharnitz-Pertisau in 4 Tagen
Das Karwendel, eines der schroffsten Gebirgszüge in den nördlichen Kalkalpen, ist bekannt für seine vielen schotterigen Wege. Der Gegensatz dazu sind ausgedehnte Täler mit großen Weideflächen und einem großen Bestand an alten Bäumen, dem Bergahorn. Bereits 1928 wurde der Naturpark Karwendel zum ersten Schutzgebiet Tirols erklärt.
An diesen 4 Tagen wandern wir durch dieses „Naturmuseum“. Beginn unserer Wanderung ist Scharnitz im Westen des Karwendels. Der Weg führt uns zum Karwendelhaus, über den kleinen und großen Ahornboden über die Lahmsenjochhütte nach Pertisau – am wunderschönen Achensee im Osten des Karwendels. Wir wandern in 2 Gruppen, so kann die Cappuccino-Gruppe den Weg genießen, ohne gehetzt zu werden. Die flotteren Espressos legen noch ein paar Gipfelerlebnisse auf die Tour. Am Abend treffen sich alle wieder, um die Tageserlebnisse im Hüttenflair auszutauschen.
Unser Ausgangs- und Zielpunkt ist gut mit Öffis zu erreichen.
ReiseProfil
Dauer
4 Tage
Schwierigkeit
Leicht
Kondition
Mittel
gruppengröße
3-5 (2x)
Guides
2
Start
Scharnitz
Ziel
Pertisau
Anreise
Bahn
Unterkunft
Berghütten
Verpflegung
vor Ort
Datum: 22. bis 25. Juni 2025
Preis: 390€
Trip Highlights
- Karwendel-Durchquerung von West nach Ost in 4 Tagen
- Durchführung in 2 Gruppen, damit kommt jeder auf seine Kosten. Die Cappuccinos genießen den Weg, die Espressos können noch ein paar Gipfelerlebnisse auf die Tour packen
- Übernachtung in Berghütten. Nach Möglichkeit in Mehrbettzimmer, somit wird die Nacht ruhiger 😉 als im großen Matratzenlager (wenn verfügbar!)
- Anreise klimafreundlich mit Öffi
Wanderroute
Tag 01: Anreise und Wanderung von Scharnitz zum Karwendelhaus
Wir treffen uns in Scharnitz (Anreise mit Zug oder Auto). Hier beginnt unsere Wanderung.
Dem Karwendelbach folgend erobern wir dieses schroffe Gebirge. Die Wanderung geht entlang an saftigen Wiesen mit Kuhglocken-Idylle zum Großen Schafstallboden. Der Weg beginnt relativ flach, dann wird er stetig steiler bis wir gegen Abend das Karwendelhaus erreichen.
Variante: Wenn den Espressos die 800Hm Aufstieg nicht reichen, können wir das Hochalmkreuz erklimmen ( zusätzlich 450Hm). Von dort bietet sich ein toller Ausblick auf die Nördliche Karwendelkette und unsere nächste Tagesetappe.
Tag 02: Kleiner Ahornboden und Lalidererwände
Nach einem kurzen Anstieg zum Hochalmsattel eröffnet sich der Blick auf unsere heutige Wegstrecke – es geht zum Kleinen Ahornboden, eine wahre Idylle. Grasende Kühe und uralte Ahornbäume werden umringt von den hohen Bergen des Karwendels. An einem Brunnen können wir uns erfrischen, bevor wir mit dem Aufstieg zur Falkenhütte beginnen. Es geht durch ein trockenes Schotterbett, wo wir die Kraft vom Schmelzwasser erahnen können.
Die Falkenhütte liegt malerisch vor den imposanten Lalidererwänden, bei schönem Wetter ein Eldorado für Kletterer.
Variante: Falls nach dieser Idylle noch eine Herausforderung gewünscht wird, bietet sich der Mahnkopf (2094m) an.
Tag 03: Großer Ahornboden und Engalmen
Bei schönem Wetter können wir unser Frühstück auf der großen Terrasse der Falkenhütte mit Blick auf die Lalidererwände genießen und uns für den schottrigen Abstieg zum Großen Ahornboden stärken.
Kurz beschrieben ist der Große Ahornboden einfach eine Steigerung des vorigen Tages! Die Engalmen sind wie ein kleines Dorf im Tal. Hier weiden die Kühe und die Milch wird direkt vor Ort zu Käse verarbeitet, der verkostet und gekauft werden kann. Es fällt schwer nur wenig einzukaufen, da wir unseren Rucksack noch 800Hm zur Lahmsenjochhütte tragen dürfen.
Variante: Der Aufstieg von der Eng zur Lahmsenjochhütte kann über den Panoramaweg angereichert werden, unsere Espressos wollen doch gefordert sein. 😉
Tag 04: Abstieg zum Achensee
Der erste Teil des Abstieges geht über einen schottrigen, steilen Weg zur Gramai, dann einen schönen Wanderweg zur Falzthurn Alm. Das letzte Stück zu unserem Bus ist dann ein Klacks. Abhängig von unserer Tagesgeschwindigkeit reicht die Zeit vielleicht noch für ein Bad im erfrischenden Achensee.
Von hier fahren wir mit dem Sammeltaxi zurück nach Scharnitz.
Variante: Die Variante für heute ist nur für „Espresso Doppio“. Anstatt „nur“ 1000m abzusteigen, nehmen wir die Variante über das Kaserjoch. Das bedeutet, daß sich die heutige Tagesetappe auf 1000Hm Aufstieg und 2000Hm Abstieg erweitert. Das Bad im Achensee wird dann wahrscheinlich ausfallen. 😉
Was ist im Preis enthalten?
- 2 erfahrene Bergwanderführer, damit können die "flotten" Espresso-Wanderer sich auspowern und die Cappuccinos brauchen sich nicht gehetzt fühlen
- 3 Übernachtungen mit Frühstück in Berghütten. Anstatt Matratzenlager haben wir nach Möglichkeit in den Hütten bereits Mehrbettzimmer für eine ruhigere Nacht reserviert. Im Preis ist die Übernachtungsgebühr für AV-Mitglieder enthalten. Für nicht AV-Mitglieder wird der Aufpreis (ca. 75€) vor Ort eingesammelt.
- Taxi von Pertisau nach Scharnitz
Was ist nicht im Preis enthalten?
- Die gemeinsame Tour beginnt und endet in Scharnitz. Die An- und Abreise ist nicht enthalten. Die Rückfahrt ab Pertisau zurück nach Scharnitz ist enthalten.
- Frühstück ist enthalten, weitere Verpflegung ist nicht enthalten - unsere gebuchten Hütten bieten Abendessen an. Zu Mittag ist am ersten und zweiten Tag eine selbst mitgebrachte Brotzeit empfehlenswert, am dritten und vierten Tag kehren wir ein.
Voraussetzungen für die Gruppentour
- Wir führen diese Wanderung mit 2 Guides durch, deshalb benötigen wir eine Mindestteilnehmerzahl von 6 Personen
- Anzahlung: Für die verbindliche Buchung ist eine Anzahlung von 200€ notwendig. Die vollständige Zahlung ist 4 Wochen vor dem Reisebeginn zu leisten.
- Die medizinischen und gesundheitlichen Voraussetzungen für eine 4-tägige Wanderung muß vorliegen.
- Aus hygienischen Gründen ist bei der Übernachtung ein Hüttenschlafsack notwendig, auch wenn wir ein Mehrbettzimmer gebucht haben.
- Die Wanderung geht überwiegend über Bergwanderwege, es sind keine schmalen Steige dabei. Trotzdem sind Trittsicherheit und etwas Bergerfahrung notwendig. Ein Sturz in den Bergen könnte fatale Folgen haben.
- Es ist keine besondere Schwindelfreiheit nötig.
- Unser anstrengendster Tag hat 800 Höhenmeter im Aufstieg, die Gesamtlänge ist 16km auf guten Wegen.